Erfahrungen mit dem Jesusgebet

Das Jesusgebet hat eine enorme Bedeutung für das Leben des Christen. Es ist der kürzeste Weg zum Himmelreich. Gewiß ist er nicht leicht, und hat man ihn einmal betreten, sollten wir bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Zweifellos haben auch andere Gebete ihren Wert. Wer sich mit dem Jesusgebet befaßt, hört zugleich in der Kirche die liturgischen Gebete und Hymnen und übt sich in der Gebetsordnung seiner Zelle. Das Jesusgebet jedoch verhilft rascher als andere zu einer bußfertigen Haltung und zeigt dem Menschen seine Schwächen, d.h. bringt ihn in die Nähe Gottes. Man beginnt sich als den größten Sünder überhaupt zu empfinden. Dies aber ist die Voraussetzung für Gottes Gnade und Eingreifen.
Der Feind wird auf alle erdenkliche Weise uns von diesem Gebet abbringen wollen, denn er fürchtet es mehr als alles, ja haßt es. Tatsächlich bewahrt die Kraft Gottes den Menschen, der dieses Gebet verrichtet, immer vor den Fangnetzen des Bösen. Sobald der Beter völlig durchdrungen ist von diesem Gebet, öffnen sich ihm die Pforten des Paradieses, und selbst wenn er hier auf der Erde keine besonderen Gnadengaben empfangen hätte, wird seine Seele zu dem Ruf ermutigt: „Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit…” (Ps 118,19).
Deswegen erfindet der Feind verschiedene Behauptungen zur Verwirrung der Unwissenden, indem er sagt, das Gebet verlange Konzentration und tiefe Erschütterung, so daß dort, wo diese fehlen, Gott nur erzürnt würde.
Wie wir unseren Verstand trainieren sollen, um ihn vor Ignoranz oder Unkenntnis zu bewahren.