† Deutschsprachige russisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Hamburg

Geilnau und Limburg

Von Limburg sind es nur wenige Kilometer nach Dietkirchen. Dort thront auf einem Steilfelsen direkt oberhalb der Lahn die ehemalige Stiftskirche St. Lubentius. Ein Besuch lohnt sich unbedingt: die romanische Kirche ist ein wahres Kleinod. Unsere kleine Pilgergruppe fand sie noch schöner als den Limburger Dom. Dazu hat man vom Kirchfelsen aus einen großartigen Blick über das Lahntal und die umliegenden Felder und Dörfer. In der Kirche sind die Reliquien des Heiligen Lubentius aufbewahrt, die wir auch besucht haben (Foto).

Die Lubentius-Sage
Der Heilige Lubentius (* um 300; † um 370 in Kobern/Mosel) ist der Schutzpatron der Lahnschiffer. Nach seinem missionarischen Wirken starb er in Kobern. Als Strafe für die Missachtung seiner Lehren konnte sein Sarg zuerst nicht von der Stelle bewegt werden; erst, als die versammelten Bischöfe das Schicksal des Sakrophages einem Gottesurteil anvertrauten, konnten die sterblichen Überreste des Heiligen auf dem Wasserweg transportiert werden. Es wurde ein Kahn mit dem Sarkophag bei Kobern in die Mosel gesetzt, der von der Strömung in den Rhein getragen wurde, von dort aber entgegen der Strömung des Rheins erst nach Lahnstein, wo er in die Lahn gelangte, die den Kahn wieder entgegen der Strömung bis nach Dietkirchen brachte, wo er von selbst anlandete. Dort wurde die Lubentiuskappelle gebaut, aus der später ein Stift hervorging.

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