Archive for the 'PREDIGTEN' Category
Märtyrer Uar
Am 1. November nach dem julianischen Kalender ist der Gedenktag für den Märtyrer Uar. Zu ihm wendet man sich mit Gebeten für nicht getaufte Verstorbene, Kinder, die tot geboren wurden, und durch Abtreibung gestorbene Kinder. Der Heilige Uar lebte in Ägypten während der Christenverfolgungen. Als Feldherr und heimlicher Christ unterstütze er wegen ihres Glaubens Verfolgte und Gefangene, besuchte sie in den Gefängnissen, brachte Ihnen zu Essen, verband ihre Wunden und machte ihnen Mut. Am Tag vor seinem Märtyrertod unterhielt er sich die ganze Nacht mit sieben zum Tod verurteilten christlichen Lehrern, deren Schicksal er daraufhin am nächsten Morgen freiwillig teilte.
Gebet bei einer Fehlgeburt.
Gebieter Herr unser Gott, der Du von der heiligen Gottesgebärerin und Immerjungfrau Maria geboren bist und als Kind in einer Krippe gelegen hast, Du selbst erbarme Dich in Deiner großen Barmherzigkeit deiner Magd (N.N). Gib ihr Kraft, den Schmerz des Verlustes zu überwinden, und schenke ihr, Du menschenfreundlicher,Gesundheit am Leib und Seele Weiterlesen
Orthpedia
Ab dem27. Februar 2009 wird eine neue auf Wiki-Engine basierende orthodoxe Internet-Enzyklopädie in deutscher Sprache erarbeitet. Inzwischen wurden fast eintausend Artikel über unterschiedliche Themen verfasst. Es ist eine große Hilfe vor allem für die Menschen die mehr über das wichtigste, das was jede lebendige Seele betrifft, wissen wollen. Auch für die, die aus historischen, wissenschaftlichen oder anderen möglichen Gründen sich über den Orthodoxen Glauben und das Leben der Kirchen interessieren.
Unsere – orthodoxe deutschsprachige Kirchengemeinde der Heiligen Kyrill und Method aus Hamburg wird dieses Projekt unterstützen.
Wir wünschen Ihnen allen beim Lesen dieser Seiten viel Freude. ORTHPEDIA
Gebet um eine Kirche
Herr, Jesus Christus, Sohn Gottes, Du hast gesagt: „Alles, um was ihr in Meinem Namen bittet, werde Ich euch gewähren”.
Deine Worte sind fest und verlässlich, Herr. Deine Barmherzigkeit ist grenzenlos und Deine Menschenliebe ist unermesslich.
So flehen wir, Deine Diener, die wir uns in Deinem Namen versammelt haben, mit einer Stimme zu Dir und bitten Dich: „Schenke uns, Der Du Großes und Wunderbares vollbringst, eine Der Würdige Stätte der Anbetung und Ehrerbietung nach Deinem Willen.
Denn Du bist gepriesen jetzt und alle Zeit und in alle Ewigkeit. Amen
(Ikone – Mutter Gottes “Smolenskaja”)
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Diakonatsweihe
An unserem Patronatsfest, der Heiligen Slawenapostel Kyrill und Method, am 24.05.2009, wurde unser langjähriger Lektor und Hypo-Diakon Joachim Lindberg, Sohn von unserem Gemeinde – Priester Konstantin Lindberg zum Diakon geweiht. Die Weihe wurde in der Russisch-orthodoxen Kathedrale in Berlin, von Ihrer Eminenz Erzbischof Feofan vollzogen. Wir wünschen Vater Joachim: “Auf viele Jahre”!!!
Die Diakonenweihe erfolgt durch den Bischof während der Liturgie. Nach der Weihe kann der Diakon dem Priester bei der Spendung der Sakramente im Auftrag des Bischofs assistieren. Der Priester wird zum Stellvertreter des Bischofs, dem der Bischof die Spendung der Sakramente anvertraut hat. Die Diakonatsweihe wird nach dem Ausruf “Und es seien die Erbarmungen…mit euch allen!” gespendet. Sie ist der Priesterweihe ähnlich. Nach der Weihe nimmt der Diakon ein Rhipidion in seine Hand und fächert damit in Kreuzform über den Heiligen Gaben, die auf dem Altartisch stehen.
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Lämpchen (Lampada)
Warum zünden wir das Lämpchen vor der Ikone an?
Erstens, weil unser Glaube selbst das Licht ist. „Ich bin das Licht der Welt“. (Joh.8,12) Das Lämpchen erinnert uns an das Licht mit dem Christus unsere Seele erleuchtet.
Zweitens, es richtet unsere Aufmerksamkeit auf die persönliche Reinheit (Wesensreinheit) des Heiligen vor deren Ikone das Lämpchen brennt (leuchtet). Sie werden nämlich die Söhne des Lichtes genannt.
Drittens, damit wir unsere bösen Taten, Gedanken und Begierden einsehen (wahrnehmen) und um uns auf dem Weg der Erleuchtung nach dem Evangelium aufzurufen. Damit wir uns eifrig nach dem Gebot des Erlösers bemühen: “So leuchte euer Licht vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen“…(Mt.5, 16)
Viertens, es soll unsererseits ein kleines Opfer für Christus werden, der sich für uns geopfert hat, ein kleines Zeichen unserer großen Dankbarkeit und echten Liebe gegenüber dem, den wir in unseren Gebeten um Leben, Gesundheit, Erlösung und um alles womit uns die himmlische Liebe beschenkt, bitten.
Fünftens, um die dunklen Kräfte die uns oft beim Gebet überfallen und unsere Gedanken von Gott in eine andere Richtung lenken, zu verscheuchen. Denn die bösen Kräfte mögen die Dunkelheit und schrecken sich vor jeder Helligkeit zurück. Vor allem den Kräften, die Gott und seinen Heiligen bestimmt sind.
Sechstens, um uns zur vollen Hingabe zu ermutigen, so wie das Öl und der Docht der Lämpchen brennt, Weiterlesen
Geheimnis des Leidens
Ich bin hier, denn so wollte es Gott, unser Herr Jesus Christus.
Ich glaube daran, was das Evangelium sagt, dass jedes Haar auf unserem Haupt abgezählt ist.
Als ich das erste Mal in die Hände die Philokalie nahm, las ich in den Schriften des Hl. Markus des Asketen: wenn Gott wünscht dass etwas passiert, so hilft ihm dabei die ganze Schöpfung, und wenn aber Gott etwas nicht wünscht, dann widersetzt Er diesem alles.
Von meiner Jugend an habe ich mich mit den Gedanken beschäftigt, dass es keine unwichtigen Dinge gibt, stets spürte ich in allem Gottes Wirkung, sogar in Dingen von kleiner Bedeutung. Ich dachte stets an die Worte Gottes: „alle Haare auf unserem Haupt sind gezählt“ und an die Schriften des Asketen.
Wie sollen wir das Leiden annehmen, damit es uns einen Nutzen bringt?
Die, die mich eingeladen hatten, haben höchstwahrscheinlich gedacht, dass meine Antwort auf die Frage kompetent sein würde, aber ich selber kam nach langer Überlegung zu einer anderen Überzeugung. Ich werde am besten versuchen meine eigenen Gedanken zum Thema “Leiden“ darzustellen. Dabei denke ich nicht nur an das physische Leiden(Schmerzen) sondern auch an die moralischen Schmerzen, kurz gesagt an all das was wir uns nicht wünschen,
Seit meiner Jugend machte ich mir Gedanken wozu das Leiden eigentlich dient? Ich habe noch keine Weiterlesen
Geburt der Gottesgebärerin
Troparion, 4.Ton:
Deine Geburt, Gottesgebärerin, Jungfrau, hat der ganzen Welt Freude angekündigt: denn aus Dir ist die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Gott, aufgestrahlt. Er löste den Fluch und gab den Segen; er hob den Tod auf und gab uns das ewige Leben.
Kondakion, 4. Ton:
Joachim und Anna wurden von der Schmach der Kinderlosigkeit, und Adam und Eva von der Verwesung des Todes befreit in Deiner heiligen Geburt, o Allerreinste. Dieselbe feiert auch Dein Volk, von der Schuld der Missetaten erlöst, indem es Dir zuruft: Die Unfruchtbare gebiert die Gottesgebärerin, die unser Leben nährt.
An Mariä Geburt (8. September) feiert die Kirche die heiligste Geburt des Menschen, dessen “reine Frucht” schon im Mutterleib auserwählt und gesegnet wird (die Empfängnis Marias durch die heilige Anna wird am 9. Dezember gefeiert). Die kanonischen Evangelien schweigen über Weiterlesen
Comments are off for this postDie Ikone vom deutschen Konsulat
Diese Ikone der ‹Gottesmutter von Kasan› mit der seltsamen halb verwaschenen Aufschrift in lateinischer Schrift auf der Rückseite «Eta ikona budet hranit was wsu schizn» schmückt die Skorbjashchensky Kirche in Sankt Petersburg. Eine gläubige Frau hat uns ihre merkwürdige Geschichte erzählt.
Einmal kam zu unserer Kirche eine alte Frau; als sie die Ikone der ‹Gottesmutter von Kasan› bemerkte, schlug sie überrascht ihre Hände über dem Kopf zusammen. «Wie ist diese Ikone zu Ihnen gekommen? Ich habe sie einem deutschen Soldaten geschenkt», wunderte sie sich. «Ich erkenne sie an den charakteristischen Kratzern auf dem Rahmen.»
Ich erklärte, dass die Ikone vom deutschen Konsulat, das sich in unserer Stadt befindet, vor einigen Jahren der Kirche übergeben wurde. Die Frau fing an zu weinen und als sie sich etwas beruhigte, nannte sie uns ihren Namen, sie hieß Vera. Sie erzählte, wie die heilige Ikone, die aus ihrer Familie stammte, einst in Deutschland ihre Wirkung entfacht hat.
«Es war im Zweiten Weltkrieg. Ich flüchtete aus meinem Heimatsdorf, das sich im Zentrum der Kämpfe befand. Ich sollte mit meiner Schwester und ihren drei Kindern weit weg fliehen, aber die Mutter war zu krank um den Strapazen des Wegs zu standzuhalten. ‹Ich werde später nachkommen›, versprach ich der Schwester, und schickte sie mit den Kindern nach Rjasan, wo in einer Kolchossiedlung unsere Tante lebte. Nach einem Monat starb unsere Mutter und kurz vor ihrem Tod segnete sie mich mit der Familienikone der ‹Gottesmutter von Kasan›. Mit Weiterlesen
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Gebet des Starzen von Optina.
Herr, hilf mir, daß ich mit innerer Ruhe allem begegne, was mir der bevorstehende Tag bringen mag. Hilf mir, mich ganz und gar Deinem heiligen Willen auszuliefern; zu jeder Stunde dieses Tages unterweise und stütze mich. Welche Nachrichten ich immer im Verlauf des Tages erhalten mag, helfe mir, sie mit ruhiger Seele und in der festen Überzeugung aufzunehmen, daß in allem Dein heiliger Wille geschieht. In allen meinen Worten und Taten lenke meine Gedanken und Gefühle. Bei allen unvorhergesehenen Ereignissen lass mich nicht vergessen, daß alles aus Deiner Hand kommt. Lass mich aufrichtig und vernünftig mit allen Gliedern meiner Familie umgehen, so daß ich keinen von ihnen verwirre und betrübe.
Herr, gib mir Kraft zum Durchhalten, wenn mich Müdigkeit und Erschöpfung überfallen, und lass mich alle Ereignisse im Verlauf des Tages durchstehen. Lenke meinen Willen und lehre mich zu beten, zu glauben, zu hoffen, zu dulden, zu verzeihen und zu lieben. Amen
Mariä Entschlafung
Mariä Aufnahme in den Himmel, Mariä Himmelfahrt
ist eines der ältesten Feste der Kirche. Es wird am 28. August gefeiert. Die Heilige Schrift berichtet über den Tod Mariens nichts. Aber es existiert eine kirchliche Überlieferung, die bis ins zweite Jahrhundert zurückreicht. Es ist uns nicht genau bekannt, wie lange die Allreine Jungfrau gelebt hat: die einen sagen 57 Jahre, andere 63, wieder andere nennen die Zahl 72; aber es ist klar, dass sie ein hohes Alter erreichte.
Nachdem der Herr in den Himmel aufgefahren war, lebte sie im Haus des heiligen Apostels Johannes des Theologen auf dem Berg Zion, im Südwesten von Jerusalem, wo sich die Burg von Jerusalem erhob. Von da ging sie oft auf den Ölberg, zum Ort der Himmelfahrt ihres Sohnes. Hier betete sie inständig in Abgeschiedenheit. Die Seele der Gottesmutter war immer von einem Wunsch erfüllt: endlich wieder das Antlitz ihres Sohnes zu schauen, in der Herrlichkeit des Himmels. Und eines Tages, während des Gebetserschien ihr der Erzengel Gabriel, welcher der Gottesmutter schon seit den ersten Tagen ihrer Kindheit