Archive for the 'Spiritualität' Category
Ehrw. Varsonofij von Optina
Erfahrungen mit dem Jesusgebet
Das Jesusgebet hat eine enorme Bedeutung für das Leben des Christen. Es ist der kürzeste Weg zum Himmelreich. Gewiß ist er nicht leicht, und hat man ihn einmal betreten, sollten wir bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Zweifellos haben auch andere Gebete ihren Wert. Wer sich mit dem Jesusgebet befaßt, hört zugleich in der Kirche die liturgischen Gebete und Hymnen und übt sich in der Gebetsordnung seiner Zelle. Das Jesusgebet jedoch verhilft rascher als andere zu einer bußfertigen Haltung und zeigt dem Menschen seine Schwächen, d.h. bringt ihn in die Nähe Gottes. Man beginnt sich als den größten Sünder überhaupt zu empfinden. Dies aber ist die Voraussetzung für Gottes Gnade und Eingreifen.
Der Feind wird auf alle erdenkliche Weise uns von diesem Gebet abbringen wollen, denn er fürchtet es mehr als alles, ja haßt es. Weiterlesen
Hl.Nikodemos vom Berg Athos
“Der unsichtbare Krieg” (Auszuge aus dem Buch)
Wie wir unseren Verstand trainieren sollen, um ihn vor Ignoranz oder Unkenntnis zu bewahren.
Wie notwendig auch das Mißtrauen gegen uns selbst und das Vertrauen auf Gott in diesem geistlichen Kampfe sein mögen, so würden wir dennoch, wenn diese zwei Dinge allein wären, nicht nur keinen Sieg über uns selbst erringen, sondern auch in viele Übel stürzen. Aus diesem Grund wird auch die Übung benötigt, die das dritte Mittel ist, wie wir das eingangs ausgeführt haben. Diese Übungen müssen mit dem Verstand und mit dem Willen durchgeführt werden. Was den Verstand anbelangt, so muß er vor zwei Übeln, die sein Licht verdunkeln, behütet werden. Das eine ist Weiterlesen
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Aus dem Buch
(Was bedeutet ” Leben im Geist” und wie man dazu einstellt. Kapitel13-14)
Wahres Glück des Menschen besteht im Leben in und nach dem Geist. Die feine Hülle der Seele dient als Mittlerin zwischen ihr und dem Leib und als Werkzeug der Verständigung untereinander und mit der Welt der Heiligen und Engel. Ihr Zustand kann vom Licht erfüllt, aber auch verfinstert sein.
Ich wollte auf die am Ende des letzten Briefes gestellte Frage eingehen, aber da inzwischen der Tag Ihres Engels herankam, wollte ich diesen Anlass zu meinen Segenswünschen nutzen.
Vornehmlich wünsche ich Ihnen Gesundheit, weil dies die Voraussetzung für den Erwerb aller Güter ist, die der Mensch für gut hält, sich an Weiterlesen
Jenseits des Grabes triumphiert das Leben!
Gefangen in ihrem Leben vergänglicher Eitelkeit, können die Menschen dieses Zeitalters den Glauben an die Unsterblichkeit nicht begreifen. Für diejenigen, die im Leben ihres Geistes schon eine Begegnung mit Gott gehabt oder eine Offenbarung über den Tod erlebt haben, wird Unsterblichkeit zu einer Selbstverständlichkeit. Das Wort Gottes weist hier die Leitlinien, die es, bedeutsam genug, zu erschließen gilt.
Absolut unverständlich bleibt die Behauptung des Unglaubens, der Tod sei das völlige Erlöschen des Lebens. Dieses Verlöschen wird nicht nur als totale Vernichtung der sichtbaren Formen des körperlichen, sondern auch des geistlichen, bewussten, emotionalen und schöpferischen Lebens gedeutet. Um nicht der Todesproblematik Weiterlesen
Acht haben auf sich selbst
Anregungen zur Heiligung in der Nachfolge Christi
Herzstück aller Exerzitien zur Heiligung im Herrn ist das Achten auf sich selbst: die Besonnenheit des Geistes. Ohne sie bleiben alle Übungen ohne Furcht und sind gleichsam tot geboren. Wer das Heil Gottes begehrt, richtet sich darauf ein, nicht nur in der Einsamkeit der Mönchszelle auf sich selbst zu achten, sondern auch mitten in der Hektik des Alltags, in die man zuweilen gegen seinen Willen verfällt. Die Frucht Gottes möge auf den Waagschalen des Herzens alle Emotionen bezwingen, dann wird Selbstdisziplin angenehm und gesegnet im Lärm der Welt sein, der von allen Seiten auf uns eindringt. Ein vernünftiges Maß an Nahrung, ein beherrschtes Temperament fördern die Kontrolle über sich selbst sehr. Dagegen gebiert aufflammendes Blut, etwa aus unnötiger Nahrungsaufnahme oder durch intensive Weiterlesen
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Das Privileg, mit dem Höchsten zu reden.
Gebet wandelt Gesinnung und Lebenssinn.
Viele beten: Sie kommen zu Gott unter recht unterschiedlichen Voraussetzungen, nicht allein durch schwere Erlebnisse, sondern auch aus Freude, aus dem Überfluss frohen Erlebens, oft, wenn sie eine Sache beginnen wollen, seltener schon, wenn sie abgeschlossen ist.
Manche beten unvermittelt, bei helllichtem (Tage; sie treten an die Ikone oder knien nieder und suchen ihren Schöpfer, getrieben von einem Gefühl des Dankes oder der Buße. Andere beten regelmäßig morgens und abends, vor und nach den Mahlzeiten. Gewöhnlich sammelt man sich länger meditativ in der Kirche; andere beten zu Hause, wenn sie die Abenddämmerung dazu einlädt oder die stille Stunde des Morgens anbricht.
Verschieden sind die Worte, mit denen Menschen sich an Gott wenden. Wie viel emotionale Weiterlesen
Gnadengaben der göttlichen Liebe
Kraftwirkungen des Sakramentes der Kommunion.
Was ist mehr zu bewundern, die Schlichtheit oder die Größe am Sakrament des Leibes und Blutes Christi? Das Natürliche – die sichtbaren, fühlbaren und zu Schmeckenden Elemente des Sakraments oder das Übernatürliche: die Weisheit und Erlösungskraft, die Herrliche Gerechtigkeit und das Heilige, das den im Glauben Herzutretenden rechtfertigt und heiligt, oder die lebenschaffende Kraft, die durch Seele und Leib der Beteiligten empfunden wird?
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Die heiligen Gaben, der allerreinste Leib und das Blut des Herrn, sind das größte Opfer, das die Barmherzigkeit Gottes und Seine Gerechtigkeit gebracht haben, sie stehen dir Reinheit und Erneuerung, Unverweslichkeit, Spiritualität und Leben, Kraft und Ruhm, Friede und Freude. Weiterlesen