Archive for the 'Spiritualität' Category
Psalmen Davids
Die Psalmen Davids. Chor des Walaam-Kloster (kirchenslawisch)
Der Psalter gehört zu den Büchern des Alten Testaments. Im Hebräischen heißt es „Buch des Lobes“ und ist eine Sammlung von 150 Psalmen – poetische Werke, die mit musikalischer Begleitung gesungen werden sollen. Der Name des Buches stammt von einem antiken Saiteninstrument, das nicht bis in unsere Zeit überlebt hat, aber der heutigen Harfe ähnlich war. Das Buch der Psalmen ist eines der Bücher der Bibel. Die Psalmen gehören zu den Gebetsregeln der orthodoxen Christen und sind ein fester Bestandteil des Gottesdienstes. Sie drücken Gefühle menschlicher Reue und Demut aus, das Begreifen der eigenen Unwürdigkeit vor der Herrlichkeit Gottes, Dank für Seine Barmherzigkeit, Hoffnung auf die Gnade des Allmächtigen und das Flehen zu Gott um Hilfe. Der Mönchschor vermittelt einfühlsam und ausdrucksvoll diese Emotionen dem Zuhörer. Der Psalter besteht aus 20 Teilen oder Kathismata (κάθισμα-griech.), Troparien (poetische Kathismen) und Gebeten, die zwischen den Kathismen gesungen und gelesen werden. Sie hören einen frommen und strengen Mönchsgesang, einen kompletten Psalter mit Troparien und Gebeten in drei Teilen.
Teil 1 –
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Zur Stärkung des Glaubens
Über die Rettung der Stadt Limnos (auf Lemnos, Griechenland) von der Epidemie durch die Gebete des Heiligen Gregor Palamas.
- Aus welchen Gründen erzählen wir von dieser wunderbaren Erlösung?
Wir hatten zwei Gründe, über die Rettung der Stadt Limnos vor einer tödlichen Infektion zu sprechen, der die Gemeinschaft der Mediziner jener Zeit hilflos gegenüber stand — die Ärzte konnten keinen Weg finden, sie zu heilen. Die Krankheit war so schrecklich, dass die Ärzte Angst hatten, sich auch nur der infizierten Stadt zu nähern, so dass Ihre Bewohner, die sich angesichts der entstandenen Bedrohung fürchteten, sich schließlich an den Erzbischof von Thessaloniki wandten, der vorübergehend auf dieser Insel war. Dieser Heilige Gregor Palamas, dank dessen Gebete die Epidemie auf wundersame Weise aufgehört hatte, rettete nicht nur die Stadt, sondern die ganze Insel vor den tödlichen Auswirkungen dieser Infektionskrankheit (um das Jahr 1365). Weiterlesen
Comments are off for this postArchimandrit Kirill Pawlow (ALTVÄTER)
Archimandrit Kirill Pawlow
Er hat den ganzen Großen Vaterländischen Krieg miterlebt. Stand Wache im zerstörten Stalingrad und hat dort einmal in den Trümmern eines Hauses ein Evangelienbuch gefunden von dem er seither unzertrennlich war.
Ephraim von Arizona (ALTVÄTER)
Ephraim von Arizona
Der Athos-Mönch und Hesychast Ephraim (Moraitis) kam zum ersten Mal nach Amerika auf Einladung seiner geistigen Kinder im Jahre 1979. Er sprach mit Menschen, gab Anweisungen, Trost, predigte.
Schema-Archimandrit Gabriel Bunge
Schema-Archimandrit Gabriel Bunge
Der gebürtige Kölner Gabriel Bunge trat in den Orden der Benediktiner-Mönche ein, als er 22 Jahre alt war und verbrachte fortan 18 Jahre in der Benediktiner-Abtei Chevetogne in Belgien.
Patriarch von Georgien Ilia II
Katholikos-Patriarch von ganz Georgien Ilia II
Er steht an der Spitze der Georgisch-Orthodoxen Kirche seit nunmehr 37 Jahren und hat nicht ein einziges mal die Erfüllung seines täglichen Dienstes vernachlässigt – das Hirtentum und die geistige Führung seines Volkes.
Heimkehr zum Licht
Erzbischof Antoni von Woronesh und Sadonsk
Unterweisungen für ein Leben im Glauben
Wer braucht das Evangelium?
Das Evangelium ist nicht nur für Mönche geschrieben. Die Menschen in der Welt befahren das Lebensmeer, und ihr Schiff wird von mancherlei Gefahren bedroht. Wenn sie sich nicht an das Wort Gottes halten und es ihrem eigenen Denken, Empfinden und Handeln zu Grunde legen, werden sie scheitern und das ersehnte Land beim Vater im Himmel nicht erreichen.
Der Festsaal ohne Gottesbild.
Eingeladen zur Weihe eines neuen Festsaales, zu dem sich ein großes Publikum versammelt hatte, vermißte der hochwürdige Antoni beim Betreten des Raumes die Ikone und sagte zu einigen Amtspersonen, während draußen die Mittagssonne vom Himmel strahlte: „Wie finster ist es in dem Saal!” ,Aber heute ist ein strahlender Tag”. Der Hierarch wiederholte: „Finster ist es bei euch”. Mißverständnis kam auf. Der Erzbischof schlug eine Brücke und sagte: „Der Saal ist schön und reich geschmückt, aber es fehlt die Ikone. Ohne sie verliert ein Raum seinen Schmuck und alles wirkt finster”. Alsbald wurde eine Christusikone herbeigebracht, und der Hierarch konnte mit der Weihe des Saales beginnen.
Ein bescheidener Tempel.
Im hohen Alter trat Oberst Matwejew an den Hierachen heran und sagte: „Eure Exzellenz! Ich wollte, Sie Weiterlesen
Das erlösende Zeichen des Kreuzes
Das erlösende Zeichen des Kreuzes, seine Kraft und Bedeutung sowie die mit ihm zusammenhängenden Wunder.
Vor neunzehn Jahrhunderten war bei den Juden und den Heiden das Kreuz ein Werkzeug des Marterns, eine Quelle der Schande und des Entsetzens. Es gab keine Hinrichtung, die entsetzlicher und entehrender war als die Kreuzigung. Diese wurde den dreistesteten Verbrechern und den größten Unruhestiftern im Staat und in der Gesellschaft zuteil. Die Verurteilung des Verbrechers zur Kreuzigung kam einer Aberkennung der Bezeichnung als Mensch gleich, er wurde dem Spott der Allgemeinheit ausgeliefert. So war die Auffassung vom Kreuz in der antiken Welt.
Was aber bedeutet das Kreuz für den Christen heute? Es ist für alle das Werkzeug der Erlösung und Gegenstand vollständiger Verehrung und Anbetung. Deswegen hat jeder orthodoxe Christ den Mut, mit Apostel Paulus zu sagen: «Mir sei es ferne, bewahre Gott, mich in etwas anderem zu rühmen, als im Kreuze unseres Herrn Jesus Christus, durch den mir die Welt gekreuzt ist und ich der Welt.»
Das Tragen des Kreuzes ist nicht nur die Pflicht eines jeden Christen, sondern vor allem Ehrenbezeigung und Verdienst. Wohin wir auch immer schauen, überall sehen wir das Kreuz: es dominiert die Kuppeln unserer Kirchen, es liegt auf dem Altartisch im Gotteshause, es ziert die Kronen der irdischen Könige und befindet sich stets auf der Brust des Christen. Das Kreuz begrüßt uns bei der Taufe und segnet uns bei dem Weiterlesen
Ehrw. Varsonofij von Optina
Erfahrungen mit dem Jesusgebet
Das Jesusgebet hat eine enorme Bedeutung für das Leben des Christen. Es ist der kürzeste Weg zum Himmelreich. Gewiß ist er nicht leicht, und hat man ihn einmal betreten, sollten wir bereit sein, die Konsequenzen zu tragen. Zweifellos haben auch andere Gebete ihren Wert. Wer sich mit dem Jesusgebet befaßt, hört zugleich in der Kirche die liturgischen Gebete und Hymnen und übt sich in der Gebetsordnung seiner Zelle. Das Jesusgebet jedoch verhilft rascher als andere zu einer bußfertigen Haltung und zeigt dem Menschen seine Schwächen, d.h. bringt ihn in die Nähe Gottes. Man beginnt sich als den größten Sünder überhaupt zu empfinden. Dies aber ist die Voraussetzung für Gottes Gnade und Eingreifen.
Der Feind wird auf alle erdenkliche Weise uns von diesem Gebet abbringen wollen, denn er fürchtet es mehr als alles, ja haßt es. Tatsächlich bewahrt die Kraft Gottes den Menschen, der dieses Gebet verrichtet, immer vor den Fangnetzen des Bösen. Sobald der Beter völlig durchdrungen ist von diesem Gebet, öffnen sich ihm die Pforten des Paradieses, und selbst wenn er hier auf der Erde keine besonderen Gnadengaben empfangen hätte, wird seine Seele zu dem Ruf ermutigt: „Öffnet mir die Tore der Gerechtigkeit…” (Ps 118,19).
Deswegen erfindet der Feind verschiedene Behauptungen zur Verwirrung der Unwissenden, indem er sagt, das Gebet verlange Konzentration und tiefe Erschütterung, so daß dort, wo diese fehlen, Gott nur erzürnt würde. Weiterlesen
Hl.Nikodemos vom Berg Athos
“Der unsichtbare Krieg” (Auszuge aus dem Buch)
Wie wir unseren Verstand trainieren sollen, um ihn vor Ignoranz oder Unkenntnis zu bewahren.
Wie notwendig auch das Mißtrauen gegen uns selbst und das Vertrauen auf Gott in diesem geistlichen Kampfe sein mögen, so würden wir dennoch, wenn diese zwei Dinge allein wären, nicht nur keinen Sieg über uns selbst erringen, sondern auch in viele Übel stürzen. Aus diesem Grund wird auch die Übung benötigt, die das dritte Mittel ist, wie wir das eingangs ausgeführt haben. Diese Übungen müssen mit dem Verstand und mit dem Willen durchgeführt werden. Was den Verstand anbelangt, so muß er vor zwei Übeln, die sein Licht verdunkeln, behütet werden. Das eine ist die Unwissenheit, die ihn dadurch verdunkelt, daß sie die Erkenntnis des Wahren, was seine eigentliche Aufgabe ist, verhindert. Durch beständige Übung soll der Verstand erhellt und aufgeklärt werden, damit er das sehe und wohl unterscheide, was wir brauchen, um unsere Seele von den Leidenschaften zu reinigen und sie mit den Tugenden zu schmücken.
Dieses Licht und die Reinheit des Verstandes kann man auf zweifache Weise erlangen: Das erste und notwendigere Hilfsmittel ist das Gebet, durch das wir den Heiligen Geist darum bitten, sich herabzulassen, um unsere Herzen mit seinem göttlichen Licht zu erfüllen. Er wird das tun, unter Weiterlesen