† Deutschsprachige russisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Hamburg

Vierte Woche der Großen Fastenzeit

Sonntag des Johannes Klimakos

Die Woche endet mit dem vierten Fastensonntag, der dem Gedächtnis des ehrwürdigen Johannes Klimakos, eines Abtes vom Berg Sinai und sehr strengen Asketen, geweiht ist. Der Heilige des 7 J.H. hat ein Buch über den geistigen Weg zu Gott geschrieben. Das Buch heißt “Die Himmelsleiter” es beschreibt 30 Stufen des Weges. Hier ist der Schatz der orthodoxen Theologie, ab dem 1 Jahrhundert und bis zum heutigen Tag zusammen gesammelt. Im Katharinen-Kloster am Berge Sinai verbrachte der Heilige 19 Jahre zu, mit Gebet und Arbeit, mit Kasteiung seines Leibes und der Betrachtung göttlicher Dinge. Von da an begab er sich in eine Zelle unweit des Klosters, Thola genannt. Da versenkte er sich in das Gebet und in die heilige Betrachtung oft so tief, daß er Tod zu sein schien für jeden äußeren Eindruck, und nur hier und da einen Seufzer, sein inneres Leben und sein leuchtendes Angesicht die Seligkeit seines Gottschauens verriet. Heftige Kämpfe hatte er mit unordentlichen Regungen zu bestehen, in denen er durch brünstiges Gebet siegte. Dadurch half er auch Andern zum Siege. So kam einst ein Mönch, Namens Isak, den die heftigsten Versuchungen des Fleisches 


fast zur Verzweiflung gebracht hatten, zum Hl. Johannes und klagte ihm unter Tränen seine Not. „Mein Sohn, sprach der Heilige ermutigend, laß uns Gott zu unserer Zuflucht nehmen!” Der Heilige kniete mit dem Geplagten nieder und betete mit Inbrunst um Gottes Beistand. Er ward erhört und der Geplagte von den Versuchungen befreit.
Es ist unwichtig in welchem Jahrhundert  ein Christ lebt, er wird den gleichen Weg gehen um die gleiche Wahrheit zu erfahren durch den gleichen Heiligen Geist, den Geist der außer Zeit ist.

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Dritte Woche der Großen Fastenzeit

Sonntag der Kreuzverehrung

Vor Deinem Kreuz, o Gebietender, fallen wir nieder, und Deine heilige Auferstehung lobpreisen wir !

Am Vorabend wird bei der Nachtwache ein Kreuz aus dem Altarraum zur Verehrung in die Mitte der Kirche getragen. Diese Kreuzverehrung erfolgt unter dem Gesang des Hymnus: “Dein Kreuz, 0 Gebieter, beten wir an, und Deine heilige Auferstehung preisen wir.” Das Kreuz bleibt die ganze Woche zur Verehrung in der Mitte der Kirche liegen. Diese Woche ist eine Woche des strengeren Fastens als die zweite und dritte Fastenwoche. Am Mittwoch ist die Hälfte der Fastenzeit vergangen. An allen Tagen der Woche wird das Kreuz verehrt. Am Freitag wird bei der Vesper das Kreuz in den Altar getragen. Das Kreuz ist wie die Ikonen und das Evangelienbuch für die orthodoxen Christen eine Abschattung der Wirklichkeit, auf die durch das Bild hingewiesen wird. Die Verehrung einer solchen Abschattung gilt nicht dieser selbst, sondern der Wirklichkeit,  die sie darstellt und die nicht anders als im Bild in Erscheinung treten kann. Dahinter steht die Überzeugung, dass das Göttliche in dieser Transparenz des Kreuzes wird uns deutlich die

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Zweite Woche der Großen Fastenzeit

Sonntag des Hl.Palamas

Der künftige heilige Erzbischof wurde 1296 geboren und bekam seine Ausbildung in Konstantinopel. Nach dem frühen Tod seines Vaters, des Senators Konstantin, der 1301 folgte, fiel es Gregor zu, unter dem Schutz des Kaisers Andronikos II zu kommen. Auf diese Weise verbrachte der junge Mann die ersten 20 Jahre seines Lebens am Kaiserhof, und für später stand ihm, der er verschiedentlich talentiert war, eine steile und erfolgreiche Karriere bevor. Er studierte die weltlichen Disziplinen und die Philosophie beim besten Lehrer dieser Zeit – Theodor Metochites, welcher Philologe und Theologe, Rektor der Universität und, wie man dieses Amt heutzutage nennt, Ministerpräsident war. Gregor Palamas war der beste seiner Schüler; ein besonderes Interesse hatte er zur Philosophie des Aristoteles. Im Alter von 17 Jahren hielt Gregor Palamas am Hofe des Kaisers vor selbigem und anderen hochgestellten Persönlichkeiten sogar eine Vorlesung über den Syllogismus des Aristoteles. Der Vortrag 

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Erste Woche der Großen Fastenzeit

Triumph der Orthodoxie

Am Ende des 7. Jahrhunderts nahm die Kirche eine Haltung ein, die das Gegenteil der frühkirchlichen Haltung war. Diese für die Geschichte der Kunst und der Kirche bedeutende Entscheidung fiel im Jahr 692 beim Konzil „im Trullo“ (Kuppelsaal des Kaiserpalastes). In seinem Kanon 82 bestimmte das Konzil, „dass das Bild des Lammes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt, Christi, unseres Gottes, künftig in menschlicher Gestalt, statt wie früher als Lamm gezeigt wird“. Hier begann die langsame Entwicklung der christlichen Kunst von der formelhaften, wenn auch kostspieligen byzantinischen Kunst mit ihrer begrenzten Auswahl an Darstellungen und Stilen bis zum voll erblühten Realismus der Renaissance mit Mantegna, Michelangelo, Leonardo da Vinci, Botticelli, Correggio, Raphaelund späteren Meistern wie Rubens, Tizian und Gianlorenzo Bernini. Zuerst kam jedoch der Bildersturm des 8. Jahrhunderts in Ostrom, wo der Vormarsch direkter bildlicher Darstellungen verständlicherweise auf erheblichen Widerstand stieß. Mit dem Befehl, religiöse 
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Sonntag der Vergebung

Wort des Hirten.

Archimandrit Ioan Krestjankin.

Wort bei dem Ritus der Vergebung (am Sonntag der Vergebung)

Durch Gottes Güte erneut stehen wir “am Eingang” der Heiligen Vierzigtageszeit…
Das Große Fasten – das ist die Zeit des Gnadenreichen und rettungsbringenden Tuns, des besonderen, verstärkten Arbeitens dafür, uns geistig zu erneuern, um, in der Reinheit des Herzens, die Lichte Auferstehung Christi zu feiern und zu verherrlichen. Aber es ist unmöglich, diese Arbeit anzutreten, ohne sich gegenseitig verziehen zu haben. Die Große Fastenzeit ist – die Zeit unserer verstärkten Gebete, in welchen wir Gott bitten werden, dass Er unsere Reue annimmt, dass Er durch Sein gütiges Erbarmen’ unsere schwachen; Kräfte auf dem Weg zum ewigen Leben stärkt, wir werden für uns Verzeihung für unsere Sünden ersuchen, welche wir alle bedauerlicherweise in großer Menge haben. Jedoch müssen wir es Verdienen, dass Gott unsere Gebete erhört, damit das Stöhnen unserer Seele an Sein Gehör dringt. Doch dazu müssen wir es vor allem lernen, selbst unseren’ Nächsten zu vergeben. ” Dies fordert von uns die Gerechtigkeit Gottes. Daran erinnert uns Weiterlesen

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Karwoche

Hl.Liturgie

LazarusSamstag

Palmzweigen-Weihe

Hl.Liturgie

Der Einzug Jesus nach Jerusalem

 

KARWOCHE

Karwoche nach Tagen: die wichtigsten Ereignisse vor Ostern
Jeder Tag der Karwoche ist der Höhepunkt im Leben Jesu Christi, Seine letzten Tage auf Erden. Was geschieht an den einzelnen Tagen der Karwoche? Was dürfen wir nicht vergessen, damit Ostern wirklich hell wird?
Großer Montag
DER MONTAG – Der Fluch des Feigenbaums.
Jesus verflucht den Baum, weil Er an ihm keine Feigen findet. Warum, wenn der, wie wir vom Evangelisten Markus wissen, nicht einmal fähig war, Früchte zu tragen? (Markus 11,13). Dieses Wunder ist sehr erstaunlich, ja geradezu ungeheuerlich.
Nun wir sollten uns daran erinnern, dass Christus das Volk durch Gleichnisse lehrte. Deshalb müssen wir in dieser Handlung auch eine symbolische Bedeutung sehen.
Erinnern wir uns an das Gleichnis vom Feigenbaum, den der Besitzer des Weinbergs abholzen wollte, weil er im dritten Jahr keine Früchte trug. Jedoch der Gärtner bat um Zeit, um ihn zu düngen und umzugraben. (Lukas 13:6-9) Wenn wir uns dem Alten Testament zuwenden, erfahren wir, dass Israel “der Weinberg des Herrn” und “der Feigenbaum” genannt wurde. Alles passt sofort zusammen – das Gleichnis wird in die Tat umgesetzt.
Am Ende des dritten Jahres der Verkündigung Jesu Christi hatte das Volk Israel seinen Erlöser immer noch nicht angenommen, so wie der Feigenbaum auch nach den Bemühungen des Winzers keine Früchte trug. “Der Herr Jesus Christus, der nach unserem Heil hungert, kommt oft zu uns, früh und spät, um den Hunger unserer Seelen zu stillen, um für sie das Brot des Lebens zu werden. Und leider findet Er in uns fast immer nur die Sorge um weltliche Dinge – nur Blätter; es gibt keine Frucht des Glaubens, der barmherzigen Sorge um das Heil unserer Seelen”, schrieb der heilige Johannes von Kronstadt über dieses Wunder.
Prüfen wir an diesem Tag, ob der Baum unserer Seele ohne geistliche Früchte – wahre Reue, Glaube, Gebet und gute Werke – verdorrt ist.
Großer Dienstag
DER DIENSTAG – Lehre im Tempel; die Geschichte von der Wiederkunft und dem Jüngsten Gericht
An diesem Tag erzählte Jesus viele Gleichnisse, redete offen und tadelte die Schriftgelehrten und Pharisäer. Einige glaubten, weil sie die Kraft sahen, mit der Er sprach. Andere wurden zornig, weil sie Seine Worte als Gotteslästerung empfanden.
Nach den Reden im Tempel beschlossen die Hohenpriester und Pharisäer, dass sie nicht länger warten konnten. Christus gewann zu viele Anhänger, und das wurde gefährlich für die religiöse Ordnung. Sie wollten Ihn hinrichten, wussten jedoch nicht, wie sie Ihn so festnehmen sollten, dass das Volk nicht aufschrie.
Der Herr wusste, dass Ihm nur noch wenig Zeit blieb. Er teilte den Jüngern die geheimsten Dinge mit: die Zeichen, die auf Seine Wiederkunft hinweisen würden, und wie das Jüngste Gericht stattfinden würde.
Dieses Wissen kann für die Menschen beängstigend und bedrückend sein. Damit diejenigen, die es wissen, nicht darauf fixiert sind (sich nur auf die Vorbereitung der Apokalypse konzentrieren), auf das Gericht zu warten, leitet Jesus Seine Jünger und durch sie auch uns wieder mit Gleichnissen an.
Wir brauchen nicht nach Zeichen zu suchen in der Hoffnung, auf das Gericht vorbereitet zu sein, wir müssen nur so leben, dass wir immer bereit sind.
Großer Mittwoch
DER MITTWOCH ist der Tag des Verrats durch Judas.
Einer der zwölf auserwählten Jünger beschloss, seinen Retter zu verraten. Judas hatte drei Jahre lang Wunder gesehen und dem Herrn zugehört, seine Seele war offenbar jedoch verzweifelt. Wenn er den Glauben verlieren würde, könnte er sich einfach von Christus abwenden. Stattdessen beschließt Judas, Jesus zu verraten, und macht sich auf den Weg, um herauszufinden, was er dafür bekommen kann.
Wie fühlt man sich, wenn man sich vorstellt, von seinem Freund verraten zu werden? Jesus wusste es die ganze Zeit und blieb demütig.
Die Hohenpriester boten Judas 30 Silberstücke an. Das war nicht wenig, allerdings auch nicht so viel, dass er den Rest seines Lebens ohne Armut hätte leben können. Doch für Judas war es genug, was seinen Verrat umso schmerzlicher machte.
Großer Donnerstag
12 Evangelien des Leidensgottesdienstes unseres Herrn Jesus Christus: 1. Joh 13, 31 – 18, 1. 2. Joh 18, 1-28. 3. Mt 26, 57-75. 4. Joh 18, 28 – 19, 16. 5. Mt 27, 3-32. 6. Mk 15, 16-32. 7. Mt 27, 33-54. 8. Lk 23, 32-49. 9. Joh 19, 25-37. 10. Mk 15, 43-47. 11. Joh 19, 38-42. 12. Mt 27, 62-66.

DER DONNERSTAG – Das letzte Abendmahl, die schreckliche Nacht im Garten Gethsemane.
Inmitten der schrecklichen Ereignisse dieser Woche ereignet sich an diesem Tag etwas Lichtvolles. Christus schenkt uns das Sakrament der Eucharistie und gibt uns das größte Zeichen der Demut. Als Beispiel dafür, wie wir einander behandeln sollen, wäscht Christus Seinen Jüngern die Füße, auch dem Verräter. Unsere Kultur ist so sehr von dieser Geschichte durchdrungen, dass ihre Vertrautheit es uns schwer macht, die Tiefe der Demut des Herrn zu verstehen. Doch wenn wir die Reaktion Seiner Jünger betrachten, sehen wir, dass es für sie etwas Inakzeptables und Ungewöhnliches ist.
“Du, Herr, willst mir die Füße waschen? Niemals sollst Du mir die Füße waschen!”, sagt Petrus (Joh 13,6-8).
Damals wuschen nur Sklaven ihren Herren die Füße. Jesus jedoch wäscht jedem Seiner Jünger die Füße, der Sohn Gottes selbst! Er fordert uns auf, uns vor einander zu demütigen. Erst dann beginnt Er das Abendmahl, indem Er seinen Jüngern Brot und einen Becher Wein anbietet. Wir sind es gewohnt, vor dem Abendmahl zu beten. Versuchen Sie, sich in die Lage der Jünger zu versetzen, die das zum ersten Mal hören:
Nehmt und esst; das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird zur Vergebung der Sünden…” (Matthäus 26,26) Dann reichte der Herr einen Kelch mit Wein herum: “… trinkt alle daraus; das ist mein Blut des Neuen Testaments, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden” (Matthäus 26,27-28).  Das Letzte Abendmahl. Die Einsetzung des Sakraments der Eucharistie. Es ist ein erstaunlicher Augenblick der Offenbarung, den wir zweitausend Jahre später in jeder Liturgie mit Christus teilen! Nach dem Abendmahl sagt Jesus die Verleugnung durch Petrus und die Zerstreuung seiner Jünger voraus, doch spricht Er von seiner Liebe zu ihnen und bittet Seinen Vater, sie zu beschützen. Dies ist ein Beispiel für die Art von Liebe, nach der wir uns sehnen – verzeihend und unergründlich. Wir wissen, dass die Jünger sie nicht verlieren werden, auch wenn sie der Kraft dieser Liebe im Garten Gethsemane nicht gerecht werden. Christus wird in tiefer Trauer allein sein, wenn Er darum betet, dass “dieser Kelch” an ihm vorübergehe – Seine Jünger werden eingeschlafen sein.

Großer Freitag
Heraustragung des Grabtuches Christi

DER FREITAG – Die Stunde des Gerichts und des Todes Christi, die Kreuzigung. Der dunkelste und längste Tag der Karwoche.
Gegen Mitternacht kam Judas mit einer Schar Bewaffneter in den Garten, die von den Hohenpriestern und Ältesten ausgesandt worden waren. Judas ” trat zu Jesus und sprach: Sei gegrüßt, Rabbi!, und küsste Ihn. Jesus  sprach zu ihm: Mein Freund, dazu bist du gekommen? Da traten sie heran und legten Hand an Jesus und ergriffen ihn. (Matthäus 26,49-50)
Nach dem Gesetz Israels wurde Jesus zuerst von den Hohenpriestern verurteilt. Aber sie konnten ihn nicht töten, weil sie kein Blut vergießen durften. Da ihnen die Bestrafung nicht genügte, übergaben sie ihn der römischen Obrigkeit, Pontius Pilatus, um ihn vor Gericht zu stellen.
Weder Pilatus noch Herodes fanden eine Schuld an Jesus, um Ihn hinzurichten. Pilatus wollte das Blut eines Unschuldigen nicht auf sich nehmen und versuchte dem Volk vorzuschlagen, Jesus gehen zu lassen. Doch das von den Hohenpriestern aufgehetzte Volk forderte vehement die Kreuzigung, so dass Pilatus Jesus zum Tode verurteilen musste. Die römischen Soldaten verspotteten den Titel “König der Juden” und setzten ihm statt der Lorbeerkrone, die der römische Kaiser trug, eine Dornenkrone auf, und der Weg des Herrn am Kreuz nach Golgatha begann. Christus lehnte den Trank ab, der sein Leiden betäubt hätte. Er erlebte die Kreuzigung und die stundenlangen Qualen am Kreuz in der Fülle der körperlichen und seelischen Schmerzen. Schon damals bat er seinen Vater um Vergebung für die, die ihm das angetan hatten.
Auf dem Höhepunkt des Leidens Jesu herrschte drei Stunden lang nächtliche Dunkelheit. Als der Herr seinen Geist aufgab, riss der Vorhang im Tempel entzwei, es gab ein Erdbeben, die toten Heiligen standen auf und erschienen in Jerusalem.
Bevor sein Körper vom Kreuz abgenommen wurde, durchbohrte einer der Soldaten seine Rippen. Aus der Wunde floss Blut und Wasser. Johannes Chrysostomus, dem der selige Theophylakt von Bulgarien folgte, sah in dieser Episode ein Vorbild für die beiden wichtigsten Sakramente der Kirche: die Taufe und die Eucharistie.





Die Drei Lieder in Kirchen-slavisch und griechisch sind dem Großen Freitag gewidmet.
Großer Samstag
DER SAMSTAG – Tag der Höllenfahrt Christi
Metropolit Antonius von Sourozh sagte über diesen Tag –“So stehen wir vor dem Grab des Herrn. Die schrecklichen, leidenschaftlichen Tage und Stunden sind vorüber; durch das Fleisch, das Christus erlitten hat, ruht Er nun; durch die Seele, die in der Herrlichkeit der Gottheit erstrahlte, ist Er in die Hölle hinabgestiegen, um ihre Finsternis zu vertreiben und die schreckliche göttliche Verlassenheit zu beenden, die der Tod vor seinem Abstieg in ihre Eingeweide darstellte. Wir befinden uns tatsächlich in der Stille des gesegneten Sabbats, als der Herr von seinem Werk ruhte. Und das ganze Universum erbebt: Die Hölle ist verloren; die Toten sind nicht eins im Grab; die Trennung, die hoffnungslose Trennung von Gott ist überwunden, weil Gott selbst an den Ort der endgültigen Trennung gekommen ist. Die Engel beten den Gott an, Der über alles triumphiert hat, was die Erde schrecklich gemacht hat: über die Sünde, über das Böse, über den Tod, über die Trennung von Gott…”.
Noch am selben Tag stellten die Hohenpriester und Pharisäer eine Wache am Grab des Herrn auf, denn sie fürchteten, man könne seinen Leichnam stehlen und behaupten, er sei auferstanden. Ohne es zu wissen, lieferten sie den Beweis für das Wunder der Auferstehung.
Göttliche Liturgie
OSTERN
OSTERN

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