† Deutschsprachige russisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Hamburg

Archive for the 'FASTENZEITEN' Category

Weihnachtsfastenzeit

“Eine Zeit des Wachsens in Gott, des eifrigen Gebets und der guten Werke”: Die Weihnachtsfastenzeit beginnt am 28. November

Das Weihnachtsfasten ist eine vierzigtägige Vorbereitungszeit auf eines der wichtigsten christlichen Feste, das jedes Jahr am 28. November beginnt. In der Nacht zum 7. Januar beenden die Christen ihr Fasten und erreichen den Höhepunkt der Fastenzeit, ihr Hauptziel und ihren Sinn – die Geburt unseres Herrn Jesus Christus.
Das Weihnachtsfasten in der Antike…
Früher konnte die Vorbereitung auf das Fest eine Woche oder etwas länger dauern, aber im Jahr 1166 beschloss das Konzil von Konstantinopel, dass das mehrtägige Winterfasten am 15. November alter (bzw. 28. November neuer) Zeitrechnung beginnen sollte. Als die Kirchen begannen, nach unterschiedlichen Zeitsystemen zu leben, wurden sowohl das Datum des Festes als auch das Datum des Fastenbeginns unterschiedlich. So beginnt die Fastenzeit in der griechischen Kirche, die den gregorianischen Kalender verwendet (der dem weltlichen Kalender entspricht), und Weihnachten wird 13 Tage früher gefeiert als in der russischen Weiterlesen

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DIE LITURGIE DER VORGEWEIHTEN GABEN

Die Liturgie der vorgeweihten Gaben ist der wichtigste feierliche Gottesdienst der Großen Fastenzeit. Während dieses Gottesdienstes wird nicht das Sakrament der Verwandlung von Brot und Wein in das Fleisch und Blut des Herrn gefeiert, sondern die Gaben, die in der früheren vollen Liturgie (des hl.Basilius des Großen oder des hl. Johannes Chrysostomus) geweiht wurden, werden für die Gemeinschaft der Gläubigen angeboten. Die Liturgie der vorgeweihten Gaben wird nur in der Großen Fastenzeit gefeiert: am Mittwoch und Freitag der ersten sechs Wochen der Fastenzeit, an den ersten drei Tagen der Karwoche und an den Tagen der Heiligen, denen das Polyeleos zur Mette gereicht wird.

Ursprung der Liturgie der vorgeweihten Gaben

In alten Zeiten hatten fromme Christen den heiligen Brauch, bei jeder Liturgie Weiterlesen

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Wichtigsten Themen

DIE FASTENZEITEN IN DER ORTHODOXEN KIRCHE

Wichtigsten Themen zur Große-Fastenzeit im Überblick:

Große – Fastenzeit

Der Große Bußkanon des hl. Andreas von Kreta

Psalmen Davids (Audio)

Sonntag der Vergebung

Erste Woche 

Triumph der Orthodoxie

Zweite Woche 

Sonntag des Hl.Palamas

Dritte Woche

Sonntag der Kreuzverehrung

Vierte Woche

Mariä Verkündigung

Fünfte Woche

Hl. Maria von Ägypten

Sechste Woche

Einzug in Jerusalem

KARWOCHE

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Große Fastenzeit

Liebe Brüder und Schwestern!

Die heilige Kirche führt uns auf die große und vierzigtägige Fastenzeit zu, die uns die Freude der Auferstehung öffnen wird.

Vor dem ersten Vorfastensonntag hören wir das Lied des Morgenamtes:fastenzeit

Der Buße Türen öffne mir, o Lebensspender;
morgendlich erhebt sich mein Geist in DEINEM Tempel,
der ich des Leibes Tempel ganz befleckt trage:
Reinige mich als der Erbarmungsvolle durch DEINE wohlgesinnte Güte.
Führe mich hinauf die Stufen der Erlösung, o Gottesgebärerin,
der ich meine Seele mit beschämenden Sünden befleckte
und in Trägheit mein ganzes Leben verbrachte:
Von aller Unreinheit erlöse mich durch Deine Gebete.
Erbarme DICH meiner, o Gott, durch DEINE große Güte,
und noch DEINES Erbarmens Menge reinige mich von meiner Zügellosigkeit.
Da ich betrübt der Menge meiner Übeltaten gedenke,
zittere ich vor dem Tage des Gerichtes;
dennoch hoffend auf DEINE wohlwollende Güte rufe ich wie David zu DIR:
Erbarme DICH meiner, o Gott, durch DEINE große Güte.

Auf den Herrn gehen wir zu, DER uns entgegenkommt, um uns die Türen der Buße zu öffnen. Unser guter Wille allein ist zu schwach, unser Herz der Buße zu öffnen. In der heiligen Kirche sind wir nicht allein. Im Gebet verbunden, geht uns die Gottesgebärerin fürbittend voran, dass wir mit der ganzen Weiterlesen

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Der Große Kanon

Der Große KanonDer Großer Bußkanon des Hochwürden Andrej, des Erzbischofs von Kreta (+740) erfüllt sich in den Kirchen schon fast 1200 Jahre, und die wohltuende Kraft seiner Wörter wird bis jetzt nicht vermindert. Er wird nach den Teilen am Montag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstag erster Woche der Fastenzeit und vollständig auf den Morgengottesdienst am Donnerstag der fünften  Woche gelesen. Hier sind  die Legenden und Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament vom Sündenfall der Urahnen bis zur Himmelfahrt Christi zusammen gesammelt. Der Autor bietet den Christen die rettenden Stunden der Buße und den tätigen Aufstieg zu Gott, die Muster des tugendhaften Lebens für die Nachahmung und die Beispiele des sündhaften Lebens als die Warnung für uns.Dieser lange Gesang des heiligen Andreas von Kreta geht die ganze Geschichte der Begegnung des Menschen mit Gott – wie sie uns in der Heiligen Schrift dargestellt ist – durch. Er versucht, uns zu helfen, die Tatsache einzusehen, daß wir nur wenige gute Werke darzubringen habcn, und daß wir sehr oft das Spiel des Bösen gespielt haben. Nicht durch unser Gutes-Tun gelangen wir ins Himmelreich, sondern durch die Barmherzigkeit Gottes. Und der Vater, in Seiner Liebe, wartet darauf, daß wir es wagen, mit dem ganzen Ausmaß unseres Elends zu Ihm zu kommen, Ihm so zu vertrauen, daß wir den Mut haben, es Seinem barmherzigen Blick hinzuhalten; und,indem wir dies mit unserem eigenen Elend in uns tun, auch das ganze Elend der Welt der erlösenden Wirksamkeit des Liebestodes und der Auferstehung auszusetzen. ( Der Große Kanon als PDF runterladen...)

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Die Weihnachtsfastenzeit

Diese Fastenzeit ist nicht so streng wie die Große Fastenzeit,

Weihnachtliche (Philippus) Fastenzeit:
Der Doppelname der Fastenzeit ist einfach erklärt: Sie beginnt am Tag nach dem Gedenktag des Apostels Philippus, einem der zwölf engsten Jünger des Herrn Jesus Christus, und endet am Vorabend des Hochfestes der Geburt Christi. Diese beiden Tage umrahmen eine 40-tägige Fastenzeit, daher der Name.

Der Sinn des Weihnachtsfastens:
Jedes mehrtägige Fasten, auch das Weihnachtsfasten, bereitet uns auf die tiefste und umfassendste Erfahrung des bevorstehenden Festes vor. Das Ziel des fastenden Christen ist es, die Begegnung mit Christus am Festtag zu einem für ihn wirklich wichtigen Ereignis zu machen, auf das er sich sowohl durch intensives Gebet als auch durch die Kunst der Enthaltsamkeit vorbereitet. Körper und Seele des Menschen Weiterlesen

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Herbstfastenzeit (Entschlafung)

Die Fastenzeit zu Ehren der Allheiligen Gottesgebärerin- dauert zwei Wochen, vom 14 bis 28 August, bis zum Fest Mariä Entschlafung. Diese Fastenzeit ist fast so streng wie die Große Fastenzeit, in dem nach Möglichkeit auf Fleisch, Fisch, Milchprodukte und auch auf Wein und Öl verzichtet werden soll (außer am Wochenende und am Fest der Verklärung Christi muss man nicht so streng fasten). In diesen Zwei Wochen  bemühen sich die Christen besonders intensiv um die Reinigung der Seele und des Leibes, indem sie beten, ihre Sünden beichten und die Heiligen Gaben Christi empfangen. Die Fastenzeit wird von den Gläubigen seit der Antike begangen. Es ist bekannt, dass es im 5. Jahrhundert vier Fasten im Jahr gab – für jede Jahreszeit ein eigenes (das Entschlafungsfasten fällt in den kalendarischen Sommer, wird aber dem Herbst zugerechnet). Es gab auch eine weit verbreitete Tradition: Wer in der Großen Fastenzeit nicht fastete, sollte sich von der Allerheiligenwoche (Sonntag eine Woche nach Trinitatis) bis zur Entschlafung enthalten. Jahrhunderts wurde dieser Zeitraum auf das Fest der Apostel Petrus und Paulus (29. Juni) verkürzt, und auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 1166 wurde ein zweiwöchiges Fasten vor der Entschlafung (vom 1. bis 14. August) festgelegt. Seit den ersten Jahrhunderten des Christentums, in einer Rede von Leo dem Großen aus dem Jahr 450 wird es erwähnt: Weiterlesen

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Apostelfasten

Der Beginn der Fastenzeit der Apostel Petrus und Paulus hängt vom Datum des Osterfestes ab, deshalb kann sie etwas länger oder kürzer sein. Die Fastenzeit beginnt immer eine Woche nach Pfingsten und endet mit dem Fest der Apostel Petrus und Paulus am 12.Juli. Am längsten kann diese Fastenzeit sechs Wochen dauern, am kürzesten nur acht Tage. Ihr Ursprung liegt weit zurück, sie wurde schon in den Apostolischen Konstitutionen vorgeschrieben und häufig seit dem 6 Jahrhundert erwähnt. Das Apostelfasten ist nicht so streng wie die Große Fastenzeit. Samstags und sonntags darf man Fisch essen, aber montags, mittwochs und freitags kein Fisch, Wein und Öl.

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Sechste Woche der Großen Fastenzeit

Einzug in Jerusalem

“Am folgenden Tag, als die große Volksmenge, die zu dem Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, nahmen sie die Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und schrien: Hosanna! Gepriesen <sei>, der da kommt im Namen des Herrn, und der König Israels! Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:»Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen. «Dies verstanden seine Jünger zuerst nicht; jedoch als Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich, dass dies von ihm geschrieben war und sie ihm dies getan hatten. Es bezeugte nun die Volksmenge, die bei ihm war, dass er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt habe. Darum ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie hörten, dass er dieses Zeichen getan hatte. Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr gar nichts ausrichtet; siehe, die Welt ist ihm nachgegangen. (Jochannes:12,12-19)

KARWOCHE. Strenges Fasten. Alle Gottesdienste enthalten Besonderheiten.
An den ersten drei Tagen hören wir die Gesänge: “Siehe, der Bräutigam kommt um Mitternacht…” und “Dein Gemach…” Sie erinnern uns an die bevorstehende Begegnung mit Christus, dem himmlischen Weiterlesen

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Fünfte Woche der Großen Fastenzeit

DAS LEBEN UNSERER EHRWÜRDIGEN MUTTER MARIA VON ÄGYPTEN
Es war ein Greis in einem der Klöster Palästinas, geschmückt durch tugendhaften Lebenswandel und die Weisheit seiner Worte, von frühester Kindheit an in den frommen Werken des Klosterlebens sehr geübt. Des Greises Name war Zosimas (nicht zu verwechseln mit dem Häretiker Zosimas, von dem später gesprochen werden wird und welcher von üblem Rufe und fern von der Kirche war, während jener orthodox und gerecht war), der sämtliche Stufen des enthaltsamen Lebens erstiegen hatte und alle von den vollkommenen Asketen gegebenen Regeln bewahrte; all dieses beobachtend ließ er niemals von der Befolgung der göttlichen Worte ab; wenn er sich niederlegte und aufstand, wenn er arbeitete und aß, falls man dies überhaupt essen nennen konnte, hatte er nur einen Wunsch, zu singen und sich zu belehren durch das Wort Gottes. In früher Jugend trat er in das Kloster ein und wirkte in demselben bis zum 53. Lebensjahre, in guten Werken sich ubend. Nachher wurde er versucht durch den Gedanken, als ob er bereits in allem vollkommen sei und anderer Unterweisungen nicht bedurfe, indem er im Gemute sprach: Ob es wohl auf Erden einen Monch


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