Archive for Juli, 2009
Der Bote der Geheimnisse Gottes.
Am 26. Juli (13. alt) feiert die Kirche den Tag des heiligen Erzengels Gabriel. Der Feiertag existiert seit IX. Jahrhundert und dient dem Gedenken an all die wunderbaren Erscheinungen des Erzengels. Aus dem jüdischen übersetzt bedeutet Gabriel: Festung Gottes, Kraft Gottes. Der Erzengel Gabriel ist einer von sieben Erzengeln die den Menschen, von Gott, zur Verkündigung seines Willens geschickt wurden und werden. Erzengel Gabriel ist einer der höchsten Engel. Er ist ein unsterblicher körperloser Geist, ein Diener Gottes. Engel wurden als Wesen mit freiem Willen erschaffen. Ein Teil der Engel hat seinen freien Willen missbraucht und ist von Gott abgefallen. Sie, die gefallenen Engel, wurden zu Dämonen. Die anderen haben dem Schöpfer die Treue gehalten und bliebendie Engel des Lichts. Engel werden in der Bibel und den Apokryphen erwähnt.
Nach der Lehre der Kirche gibt es eine Hierarchie der Engel welche jedoch nicht eindeutig ist. Sie wird durch die Nähe zu Gott bzw. zu den Menschen charakterisiert. Es gibt die Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften, Mächte, Gewalten, Fürsten, Erzengel und Engel.
Ikone der Gottesmutter von Kasan
1552 wurde das Khanat Kasan durch Zar Iwan den Strengen der Rus hinzugefügt. 60 000 russische Menschen wurden aus der Gefangenschaft befreit. In der nachfolgenden Zeit wurden viele Moslems und Heiden zum Christentum bekehrt.
Sommer1579: eine riesige, unbarmherzig brennende Sonne, Staub und Asche, in Kasan. Vor einer Woche wütete hier ein schreckliches Feuer. Es fing neben der Kirche des Heiligen Nikolaus an und sprang später auf den Kreml von Kasan über. Viele Stunden brannte es. Frauen und Kinder weinten. Wenn auch ihre Häuser betroffen wurden, was dann?! Einige Menschen lachten schadenfroh – wo ist Ihr Gott, warum lässt er es zu, dass ihre Kirche niederbrennt?
Das Feuer machte viele Familien obdachlos, aber es war nichts zu machen, das Feuer hat alles verschlungen und gab nichts wieder her. Weiterlesen
Geilnau und Limburg
Von Limburg sind es nur wenige Kilometer nach Dietkirchen. Dort thront auf einem Steilfelsen direkt oberhalb der Lahn die ehemalige Stiftskirche St. Lubentius. Ein Besuch lohnt sich unbedingt: die romanische Kirche ist ein wahres Kleinod. Unsere kleine Pilgergruppe fand sie noch schöner als den Limburger Dom. Dazu hat man vom Kirchfelsen aus einen großartigen Blick über das Lahntal und die umliegenden Felder und Dörfer. In der Kirche sind die Reliquien des Heiligen Lubentius aufbewahrt, die wir auch besucht haben (Foto).
Die Lubentius-Sage
Der Heilige Lubentius (* um 300; † um 370 in Kobern/Mosel) Weiterlesen
Neueröffnung der rus. Kirche in Istanbul
Patriarch Kirill bezeichnete das Ereignis als historisch. 06.07.09, 10:05 Istanbul, 6 Juli. Als historisches Ereignis hat der Patriarch von Moskau und ganz Russlands Kirill die Erneuerung des kirchlichen Lebens in der Kirche der Heiligen Konstantin und Helena, auf dem Territorium des Generalkonsulats der Russischen Föderation in Istanbul, bezeichnet. «Das ist ein historisches Ereignis und es war Gottes Wille, dass die Eröffnung dieser Kirche mit unserem brüderlichen Treffen zusammenfiel, so dass zwei Patriarchen gemeinsam dienen und diese Wände weihen konnten», hat Patriarch Kirill am Montag, nach der Weihe der Kirche und der ersten göttlichen Liturgie, zusammen mit dem ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus, auch Bartholomaios I. (gesprochen „Bartholomäos“), gesagt. Patriarch Kirill hat dem Oberhaupt der Kirche in Konstantinopel für seinen Segen, das kirchliche Leben in dieser Kirche zu erneuern und für die Teilnahme an der Weihe, gedankt.
Hauptapostel
Die Apostel Petrus und Paulus
Am 12. Juli gedenkt die Kirche der Apostel Petrus und Paulus. Die Christen, die sich auf diesen Tag vorbereitet haben, beenden die Fastenzeit. Oft gilt in der Kirche, dass die Feiertage, die im weltlichen Verständnis mehr tragisch sind, als frohe Festtage angesehen werden (z.B die Enthauptung Johannes des Täufers). Heute ist ein Tag an dem nach der Legende, die christlichen Hauptapostel, «die Lehrer unter den Lehrern», Petrus und Paulus in Rom hingerichtet wurden.
Petrus und Paulus – zwei Stützen des Glaubens – zwei entgegengesetzte Charaktere: der eine ein Fischer und der andere ein Gelehrter, kommen zum einheitlichen Abschluss des Erdweges.
Petrus hieß ursprünglich Simon, der Name Кifa (Peter) – ist ein jüdisches Wort, das bedeutet «der Felsen! der Stein!», Seinen Namen hat ihm Jesus gegeben. Peter war der ältere Bruder des Apostel Andreas der Erstberufene.
Petrus war ein sehr einfacher und aufrichtiger Mensch, nicht belastet durch eine Ausbildung oder eine Gelehrsamkeit, seine Denkweise war sehr lebendig, seine Heftigkeit entsprach seinem Charakter. Für ihn war die Rede, die zu unverzüglichen Handlungen anregte charakteristisch. Petrus war ein Teilnehmer vieler Ereignisse, die im Evangelium beschrieben sind. Ein Beispiel ist, dass die Mutter seiner Frau von Christi geheilt wurde, dieses war eins der ersten Wunder. Ein weiteres Wunder war, das nach den Worten Jesus Christi, die Netze der Fischer so angefüllt von Fischen waren, das sie zu zerreißen drohten. Und das war geschehen, obwohl die Fischer tagelang vorher keinen Erfolg hatten. In diesem Moment hat Petrus zum ersten Mal, Jesus als Gott anerkannt. Er war völlig erstaunt, und in seiner heiligen, andachtsvollen Angst fing er an Jesus Christus anzuflehen: «Gehe von mir hinaus, weil ich ein Sünder bin ».
Der Apostel Petrus zusammen mit den Aposteln Johanes und Jakobus waren die Zeugen der Verklärung Christi auf dem Berg Tabor und nach einer Weile auch Zeugen Christi Leiden im Garten von Gethsemane. Weiterlesen
Ein Weg zum Orthodoxen Glauben
Wie ich zu meinem Christlich-Orthodoxen Glauben gefunden habe.
Geglaubt habe ich immer an Gott, als Deutscher hier in diesem Land, ist das nicht einfach zuzugeben. Als Kind hatte ich da schon meine Probleme, was ist richtig und was ist falsch, so habe ich damals gedacht! In meiner Schulklasse hatte ich im Fach Religion immer eine 1 die beste Note in Deutschland. Ich war zu dieser Zeit katholisch, das hatten alle im Rheinland geborenen Menschen zu sein, wehe dem, man war etwas anderes. Anders durfte man dort sowieso niemals sein. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum ich heute in Norddeutschland lebe!? Weil hier oben im Norden, darf man auch mal anders sein. Eine eigene Meinung haben oder auch eine andere Religion vertreten! Ich hatte in meinem Glauben als Katholik immer Probleme und mancherlei Auseinandersetzungen mit meinen Mitmenschen. Als ich älter wurde, so im jugendlichen Alter von 14 oder 15 Jahren, sagte ich damals zu meinem Priester, der eine Gemeinde in der Stadt Hennef-Geistingen hatte:”Irgendetwas stimmt da nicht mit unserem katholischen Glauben, ich sagte ihm wortwörtlich, dass ich dies Spüren würde.” Er der Priester ließ sich auf keine Diskussion mit mir ein, weil er Weiterlesen