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Thomas Sonntag

Sonntag des Anti-Pascha

Der Hl.Thomas, der vor seiner Ernennung zum Apostel Fischer in Galiläa war, wird in den vier Apostelverzeichnissen des Neuen Testaments erwähnt. Die berühmteste Geschichte ist die vom »ungläubigen Thomas«. Sie beruht auf folgender Begebenheit: Als Jesus am Abend des Auferstehungstages den Jüngern erschien, fehlte Thomas. Als dem Apostel überbracht wurde, dass Christus auferstanden sei, glaubte er dies nicht und verlangte als Beweis, die Wundmale Jesu sehen und berühren zu dürfen. Einige Tage später forderte Jesus bei einer weiteren Erscheinung den ungläubigen Thomas auf, die Wunden zu berühren. Da fiel Thomas auf die Knie und rief:»Mein Herr und mein Gott! «

Nachdem die Apostel nach Christi Himmelfahrtauseinandergegangen waren, wirkte Thomas als Missionar. Er kam bis nach Indien, wo er, so erzählt es eine Legende, mit den Heiligen Drei Königen zusammengetroffen sei, sie getauft und zu Bischöfen ernannt habe. In Indien soll Tomas auch einen König namens Gundaphar bekehrt haben. Münzfunde haben inzwischen erwiesen, dass es in Indien zwischen 20 und 50 nach Christus tatsächlich einen König dieses Namens gegeben

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OSTERN

Die Lichte Auferstehung Christi.

Ostern ist der Höhepunkt des gesamten Jahres. Es ist das Hauptfest des christlichen Kalenders. Die heilige Kirche begeht das Osterfest mit größter Feierlichkeit. Die Kirche bereitet ihre Kinder auf dieses Fest sehr lange und sorgfältig mit Hilfe der Großen Fastenzeit vor. Das Osterfest dauert länger als alle anderen Feste -40 Tage.
Die Vorbereitung auf Ostern beginnt nicht mit dem Beginn der Großen Fastenzeit, sondern schon drei Wochen vorher. Alle Gottesdienste bis Pfingsten stehen in einer engen Verbindung zum Osterfest. Für die Zeit vor und nach Ostern sind spezielle Gesänge, Hymnen, Verse, und andere Texte geschrieben worden, die in besonderen Büchern verzeichnet sind -im Fasten-und im Blumentriodion. Das Fastentriodion wird vom “Sonntag des Zöllners und Pharisäers” bis zum Karsamstag gesungen und gelesen, das Blumentriodion von der Osternacht bis zum Sonntag aller Heiligen (eine Woche nach Pfingsten). Dem Osterfest geht die Karwoche voraus, und die unmittelbare Fortsetzung des Osterfestes ist die Lichte Woche. Das Ende des Osterfestes wird feierlich am Tag vor Christi Himmelfahrt begangen.
Am Osterfest verändern sich auch die Gottesdienste in ihrer Gestalt und Form. Niederknien ist untersagt, wahrend der Gottesdienste werden die gottesdienstlichen Texte nicht gelesen, sondern gesungen, alle Gottesdienste werden in rotes liturgisches Gewand gefeiert. Zu Ostern

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Der Einzug Jesus nach Jerusalem

oder PalmsonntagErzbischof Lukaist ein beweglicher Festtag aus den Zwölf Großen-Kirchenfesten, welcher eine Woche vor Auferstehung Christi gefeiert wird.
An diesem Tag erinnern wir uns, wie die Juden, die zum Paschafest nach Jerusalem gekommen waren, Jesus als Messias, als Propheten und großen Wundertäter begrüßten; sie wussten nämlich, dass Er kurz zuvor Lazarus von den Toten auferweckt hatte, obwohl dieser schon vier Tage im Grab gelegen war. Erwachsene und Kinder sangen Ihm “Hosanna!”, legten ihre Kleider unter die Füße des Esels, auf dem Er ritt, und empfingen Ihn mit grünen Zweigen und Blumen. Diese Zeichen der Aufmerksamkeit entsprachen der wahren Bedeutung der Mission Jesu und Seiner göttlichen Würde. Er kam nach Jerusalem, in die heilige Stadt, wo sich der Tempel des Herrn befand, den Jesus selbst als Haus Seines Vaters bezeichnete; Er kam als König, als Herr, als Sohn Gottes. Gleichzeitig aber kam Er in die Stadt, um zu leiden, was Ihm bewusst war. Es begrüßte Ihn das Volk, das Ihn einige Tage später dem Gericht, der Geißelung und Kreuzigung überantwortete, das Volk, das Ihn einige Tage später verspottete und sich über Seine Erniedrigung freute. Er kam in die Stadt, um für die Erlösung der Menschen der ganzen Welt zu leiden, in die Stadt, über die Er wenig später sagen wird, dass sie der Zerstörung anheimfalle, da sie ihre Bestimmung nicht erkannt habe.

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Sechste Woche der Großen Fastenzeit

Einzug in Jerusalem

“Am folgenden Tag, als die große Volksmenge, die zu dem Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem komme, nahmen sie die Palmzweige und gingen hinaus, ihm entgegen, und schrien: Hosanna! Gepriesen <sei>, der da kommt im Namen des Herrn, und der König Israels! Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, wie geschrieben steht:»Fürchte dich nicht, Tochter Zion! Siehe, dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen. «Dies verstanden seine Jünger zuerst nicht; jedoch als Jesus verherrlicht war, da erinnerten sie sich, dass dies von ihm geschrieben war und sie ihm dies getan hatten. Es bezeugte nun die Volksmenge, die bei ihm war, dass er Lazarus aus dem Grab gerufen und ihn von den Toten auferweckt habe. Darum ging ihm auch die Volksmenge entgegen, weil sie hörten, dass er dieses Zeichen getan hatte. Da sprachen die Pharisäer zueinander: Ihr seht, dass ihr gar nichts ausrichtet; siehe, die Welt ist ihm nachgegangen. (Jochannes:12,12-19)

KARWOCHE. Strenges Fasten. Alle Gottesdienste enthalten Besonderheiten.
An den ersten drei Tagen hören wir die Gesänge: “Siehe, der Bräutigam kommt um Mitternacht…” und “Dein Gemach…” Sie erinnern uns an die bevorstehende Begegnung mit Christus, dem himmlischen

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Fünfte Woche der Großen Fastenzeit

DAS LEBEN UNSERER EHRWÜRDIGEN MUTTER MARIA VON ÄGYPTEN
Es war ein Greis in einem der Klöster Palästinas, geschmückt durch tugendhaften Lebenswandel und die Weisheit seiner Worte, von frühester Kindheit an in den frommen Werken des Klosterlebens sehr geübt. Des Greises Name war Zosimas (nicht zu verwechseln mit dem Häretiker Zosimas, von dem später gesprochen werden wird und welcher von üblem Rufe und fern von der Kirche war, während jener orthodox und gerecht war), der sämtliche Stufen des enthaltsamen Lebens erstiegen hatte und alle von den vollkommenen Asketen gegebenen Regeln bewahrte; all dieses beobachtend ließ er niemals von der Befolgung der göttlichen Worte ab; wenn er sich niederlegte und aufstand, wenn er arbeitete und aß, falls man dies überhaupt essen nennen konnte, hatte er nur einen Wunsch, zu singen und sich zu belehren durch das Wort Gottes. In früher Jugend trat er in das Kloster ein und wirkte in demselben bis zum 53. Lebensjahre, in guten Werken sich ubend. Nachher wurde er versucht durch den Gedanken, als ob er bereits in allem vollkommen sei und anderer Unterweisungen nicht bedurfe, indem er im Gemute sprach: Ob es wohl auf Erden einen Monch

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Vierte Woche der Großen Fastenzeit

Sonntag des Johannes Klimakos

Die Woche endet mit dem vierten Fastensonntag, der dem Gedächtnis des ehrwürdigen Johannes Klimakos, eines Abtes vom Berg Sinai und sehr strengen Asketen, geweiht ist. Der Heilige des 7 J.H. hat ein Buch über den geistigen Weg zu Gott geschrieben. Das Buch heißt “Die Himmelsleiter” es beschreibt 30 Stufen des Weges. Hier ist der Schatz der orthodoxen Theologie, ab dem 1 Jahrhundert und bis zum heutigen Tag zusammen gesammelt. Im Katharinen-Kloster am Berge Sinai verbrachte der Heilige 19 Jahre zu, mit Gebet und Arbeit, mit Kasteiung seines Leibes und der Betrachtung göttlicher Dinge. Von da an begab er sich in eine Zelle unweit des Klosters, Thola genannt. Da versenkte er sich in das Gebet und in die heilige Betrachtung oft so tief, daß er Tod zu sein schien für jeden äußeren Eindruck, und nur hier und da einen Seufzer, sein inneres Leben und sein leuchtendes Angesicht die Seligkeit seines Gottschauens verriet. Heftige Kämpfe hatte er mit unordentlichen Regungen zu bestehen, in denen er durch brünstiges Gebet siegte. Dadurch half er auch Andern zum Siege. So kam einst ein Mönch, Namens Isak, den die heftigsten Versuchungen des Fleisches 


fast zur Verzweiflung gebracht hatten, zum Hl. Johannes und klagte ihm unter Tränen seine Not. „Mein Sohn, sprach der Heilige ermutigend, laß uns Gott zu unserer Zuflucht nehmen!” Der Heilige kniete mit dem Geplagten nieder und betete mit Inbrunst um Gottes Beistand. Er ward erhört und der Geplagte von den Versuchungen befreit.
Es ist unwichtig in welchem Jahrhundert  ein Christ lebt, er wird den gleichen Weg gehen um die gleiche Wahrheit zu erfahren durch den gleichen Heiligen Geist, den Geist der außer Zeit ist.

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Zacheus, der Oberzöllner

zacchaeous-image002-291x405…Jesus ging hinein und zog durch Jericho. Und siehe, <da war> ein Mann, mit Namen Zachäus genannt, und der war ein Oberzöllner und war reich. Und er suchte Jesus zu sehen, wer er sei; und er konnte es nicht wegen der Volksmenge, denn er war klein von Gestalt. Und er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, damit er Ihn sehe; denn Er sollte dort durchkommen. Und als er an den Ort kam, sah Jesus auf und erblickte ihn und sprach zu ihm: Zachäus, steig eilends herab! Denn heute muss ich in deinem Haus bleiben. Und er stieg eilends herab und nahm Ihn auf mit Freuden. Und als sie es sahen, murrten alle und sagten: Er ist eingekehrt, um bei einem sündigen Mann zu herbergen. Zachäus aber stand und sprach zu dem Herrn: Siehe, Herr, die Hälfte meiner Güter gebe ich den Armen, und wenn ich von jemand etwas durch falsche Anklage genommen habe, so erstatte ich es vierfach. Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil widerfahren, weil auch er ein Sohn Abrahams ist; denn der Sohn des Menschen ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.

(Lukas 19: 1-10)


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Dritte Woche der Großen Fastenzeit

Sonntag der Kreuzverehrung

Vor Deinem Kreuz, o Gebietender, fallen wir nieder, und Deine heilige Auferstehung lobpreisen wir !

Am Vorabend wird bei der Nachtwache ein Kreuz aus dem Altarraum zur Verehrung in die Mitte der Kirche getragen. Diese Kreuzverehrung erfolgt unter dem Gesang des Hymnus: “Dein Kreuz, 0 Gebieter, beten wir an, und Deine heilige Auferstehung preisen wir.” Das Kreuz bleibt die ganze Woche zur Verehrung in der Mitte der Kirche liegen. Diese Woche ist eine Woche des strengeren Fastens als die zweite und dritte Fastenwoche. Am Mittwoch ist die Hälfte der Fastenzeit vergangen. An allen Tagen der Woche wird das Kreuz verehrt. Am Freitag wird bei der Vesper das Kreuz in den Altar getragen. Das Kreuz ist wie die Ikonen und das Evangelienbuch für die orthodoxen Christen eine Abschattung der Wirklichkeit, auf die durch das Bild hingewiesen wird. Die Verehrung einer solchen Abschattung gilt nicht dieser selbst, sondern der Wirklichkeit,  die sie darstellt und die nicht anders als im Bild in Erscheinung treten kann. Dahinter steht die Überzeugung, dass das Göttliche in dieser Transparenz des Kreuzes wird uns deutlich die

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Zweite Woche der Großen Fastenzeit

Sonntag des Hl.Palamas

Der künftige heilige Erzbischof wurde 1296 geboren und bekam seine Ausbildung in Konstantinopel. Nach dem frühen Tod seines Vaters, des Senators Konstantin, der 1301 folgte, fiel es Gregor zu, unter dem Schutz des Kaisers Andronikos II zu kommen. Auf diese Weise verbrachte der junge Mann die ersten 20 Jahre seines Lebens am Kaiserhof, und für später stand ihm, der er verschiedentlich talentiert war, eine steile und erfolgreiche Karriere bevor. Er studierte die weltlichen Disziplinen und die Philosophie beim besten Lehrer dieser Zeit – Theodor Metochites, welcher Philologe und Theologe, Rektor der Universität und, wie man dieses Amt heutzutage nennt, Ministerpräsident war. Gregor Palamas war der beste seiner Schüler; ein besonderes Interesse hatte er zur Philosophie des Aristoteles. Im Alter von 17 Jahren hielt Gregor Palamas am Hofe des Kaisers vor selbigem und anderen hochgestellten Persönlichkeiten sogar eine Vorlesung über den Syllogismus des Aristoteles. Der Vortrag 

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Der Tod des Täufers

l_002Zu jener Zeit hörte Herodes, der Vierfürst, die Kunde von Jesus und sprach zu seinen Dienern: Dieser ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferweckt worden, und darum wirken solche <Wunder>kräfte in ihm. Denn Herodes hatte Johannes angegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt um der Herodias willen, der Frau seines Bruders Philippus. Denn Johannes hatte ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben. Und als er ihn töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten. Als aber der Geburtstag des Herodes begangen wurde, tanzte die Tochter der Herodias (Salome) vor ihnen, und sie gefiel dem Herodes. Deshalb sagte er mit einem Eid zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde. Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen, sagt: Gib mir hier auf einer Schüssel das Haupt Johannes’ des Täufers! Und der König wurde traurig aber um der Eide und um deren willen, die mit zu Tisch lagen, befahl er, den Kopf von Johannes zu geben. Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis enthaupten. Und sein Haupt wurde auf einer

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